"Während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens hat sich der Medienkonsum in allen Bereichen signifikant erhöht. Um auf dem Laufenden und mit anderen in Kontakt zu bleiben, aber auch um sich zu unterhalten und abzulenken, nutzten (und nutzen) die Me...nschen sowohl die traditionellen Angebote als auch die digitalen Medien- und Kommunikationstechnologien in stärkerem Ausmaß. Medienangebote haben während der Pandemie neben der Informations- auch psychosoziale Funktionen. Die stärker ausgeprägte Nutzung von Medien, die interpersonale Kommunikation und hohe soziale Präsenz ermöglichen (z.B. Video-Calls, Instant-Messenger), ist ein Indikator für das starke soziale Bedürfnis während der Pandemie, das durch den Gebrauch entsprechender Technologien befriedigt werden soll. Neben nützlichen Funktionen können dabei auch eher problematische Folgen der Mediennutzung beobachtet werden. Das Internet wirkt sich beispielsweise in der Krisenzeit positiv als Kommunikationsweg aus, um mit anderen in Kontakt zu bleiben und Informationen zu erhalten. Gleichzeitig berichten die Nutzer aber auch von Überforderung und Erschöpfung sowie negativen emotionalen Auswirkungen durch die Berichterstattung. Mit andauernder Krise zeigen sich zudem Anzeichen dafür, dass weniger Informationen gesucht werden und es bei vielen Menschen zur Informationsüberlastung hinsichtlich des Themas Corona-Pandemie gekommen ist. Wenn subjektiv eine kritische Masse an COVID-19-Informationen erreicht ist, können auch negative Effekte, wie zum Beispiel depressive Symptome, entstehen. Um die psychosozialen Belastungen abzufedern und das Wohlbefinden zu steigern, nutzen die Konsumenten spezifische inhaltliche Medienangebote. So dient zum Beispiel die Rezeption nostalgischer Medieninhalte neben der Unterhaltung auch der Bewältigung von Isolationsbefürchtungen. Als weitere hilfreiche Strategie, um das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und sozialen Kontakten zu befriedigen, kann auch die Intensivierung parasozialer Beziehungen mit medialen Charakteren (Prominenten, Personas u.Ä.) dienen. Spezifische Medienangebote können somit auch die Funktion haben, einen Ausgleich zur belastenden Situation in der Krise zu bieten." (https://www.ard-media.de/media-perspektiven)
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"Social Theory after the Internet focuses on everyday uses and effects of the internet, including information seeking and big data, and explains how the internet has gone beyond traditional media in, for example, enabling Donald Trump and Narendra Modi to come to power. Schroeder puts forward a soph...isticated theory of the role internet plays, and how both technological and social forces shape its significance. He provides a sweeping and penetrating study, theoretically ambitious and at the same time always empirically grounded." (Back cover)
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"Das Werk vermittelt verständlich und anschaulich den aktuellen Stand des Wissens zum Einsatz neuer Medien in der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Neben dem Wandel psychologischen und psychotherapeutischen Denkens und Handelns beleuchten die AutorInnen auch die daraus entstehenden ethisch...en und rechtlichen Rahmenbedingungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Diskussion jener Veränderungen, die durch die Digitalisierung im therapeutischen Behandlungsalltag entstanden sind. Fallbeispiele veranschaulichen die konkreten Chancen und Herausforderungen der psychologischen und psychotherapeutischen Arbeit. Zuletzt werden auch Problemfelder wie die problematische Internetnutzung, Cybermobbing und Extremismus im Internet dargestellt und diskutiert. Am Ende jedes Kapitels finden sich Take-Home-Messages, welche zentrale Punkte zusammenfassen und eine Handlungsorientierung bieten." (Verlag)
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"Seit das DSM 5 die »Internet Gambling Disorder« als Störungsbild unter Vorbehalt auswies, sind Medien erstmals in den Einzugsbereich therapeutischen Handelns gerückt. Da für Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit medienbezogenen Störungen von analytischer und tiefenpsycholog...ischer Seite bisher keine systematischen Ansätze vorliegen, entwickelt das Buch ein Menschenbild und eine Psychodynamik des medial eingebundenen Jugendlichen und Kindes, welches sich an den realen und konkreten technischen Gegebenheiten orientiert." (Verlag)
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"Stereotypisierung findet meist unbewusst statt und ist in sozialen Situationen ein alltäglich ablaufender Prozess. Die Autorin verbindet die Frage nach den Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung von Medienwirkungen mit dem Prozess der Stereotypisierung zu unterschiedlichen Personengruppen. Auf diese... Weise verdeutlicht sie, dass die Einschätzung von Medienwirkung situativ unterschiedlich ausfallen kann, je nachdem, welche Stereotype gerade aktiviert wurden." (Verlag)
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"This cultivation study examined the effects of South Korean soap operas on Vietnamese female audiences. It also assessed cultivation effects in combination with the theory of reasoned action. Based on a survey of 439 female viewers, it explicated the link between South Korean soap opera consumption... and the emergent phenomenon of transnational marriages involving Vietnamese women and South Korean men. Cultivation effects were confirmed in an international setting. Results also have important real-world implications." (Abstract)
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"Media, Audiences, Effects teaches students how to evaluate media effects research and better understand the role media play in our everyday lives. This text introduces readers to more than 300 contemporary research studies focusing on twelve important topic areas, including television violence, gen...der and ethnicity, sexuality and pornography, and advertising bans. It provides a framework for understanding how researchers study media effects and what mass communication theory and research tell us about the relationship between media and society." (Publisher)
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"The key idea of this book is to argue that a 'third generation' of reception studies and audience ethnography is presently taking shape and will establish itself in the near future. However, the division of the development of reception studies and audience research into three 'generations' outlined... in this introductory chapter must not be taken matter-of-factly. Rather, the outline of the suggested division should be seen as a way of pointing out an emergent trend, a direction audience research could take. There are elements in the present research that already lead the way to the new agenda that future research should, in my view, address, but a solid body of research tackling the new field of research is yet to be done. I hope that with the book at hand we can help to address the new questions and outline the basic dimensions of the new field. The role of this book, in other words, is to act as a midwife: to suggest a 'story line' in cultural media research, a way to read its history in such a way that it points to the emergent trend outlined here and illustrated, developed and discussed in the chapters of this book." (Introduction, p.1)
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