"Indem Spielfilme existenzielle Probleme aufwerfen, Schuld und Sühne, die Schrecken des irdischen Lebens und die Sehnsucht nach Erlösung thematisieren, rücken unweigerlich anthropologische und religiöse Fragen in den Mittelpunkt populärer Medienkultur, die jeden angehen. Die Autoren des vorlieg
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enden Bandes – Theologinnen und Theologen – analysieren die seit Ende der Siebziger Jahre zum Kulturgut gewordenen Kassenschlager darum auf ihre religiösen Gehalte hin und erklären, warum diese Filme mit ihren religiösen Symbolen und Inhalten beim Publikum so beliebt sind. In zwanzig Beiträgen sowie einem grundlegenden Einleitungsaufsatz zur Dramaturgie des populären Films decken die Autoren Verbindungen auf, gehen den Spuren des Religiösen im Mainstream-Kino nach und präsentieren originelle und erhellende Zugänge anhand folgender Gliederungspunkte: Genre (Fantasy, Horror, Krieg, Liebe, Science Fiction), religiöse Figuren im Film (Erlöser, Engel, Teufel, Märtyrer, Priester), Regisseure (Spielberg, Woo, den Wachowskis, Weir, Fincher) und Themen (Körper, Selbstentfremdung, virtuelle Realität, künstliche Intelligenz, Tod). Der umfangreiche Serviceteil enthält u.a. Literaturhinweise, eine Filmografie und weiterführende Internetadressen. Im geplanten zweiten Band (ca. Herbst 2008) wird an dieser Gliederung festgehalten, wobei weitere Genres (z.B. Western), Figuren (z.B. Nonnen), Regisseure (z.B. Kubrick) und Themen (z.B. Familie) besprochen werden. Wer die Allgegenwart von Religiosität in der populären Kinokultur bereits erahnte, wird hier Bestätigung finden. Wer bislang daran zweifelte, wird nach der Lektüre des Bandes umkehren müssen." (Verlagsbeschreibung)
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"Die vorliegende Dissertation stellt das Engagement der katholischen Kirche von 1984 (Start des Privatfernsehens) bis 1995 im deutschen Privatfernsehen dar. Die ersten fünf Kapitel des Buches geben einen Überblick über die Entwicklung der Medien, die Lehraussagen der katholischen Kirche zu den Me
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dien, die Einführung des Privatfernsehens in Deutschland, die für die kirchliche Medienpräsenz verantwortlichen Institutionen und über die mit den privaten Fernsehanstalten geschlossenen Verträge hinsichtlich kirchlich verantworteter Sendeteile. Dann beschäftigen sich drei Kapitel mit den kirchlichen Programmangeboten von RTL, Sat.1 und Pro7. "Der Schwerpunkt und eigentliche Gewinn des Buches liegt zweifellos in der umfassend recherchierten und akribisch durchgeführten vollständigen Dokumentation der bis 1995 ausgestrahlten Sendereihen von Kunst und Botschaft über Eselsohr & Teufelsschwanz bis zur Krimiserie Schwarz greift ein [...] Fazit: Wer sich einen Überblick über die kirchliche Präsenz im Fernsehen verschaffen will, findet alle nötigen Informationen. Aber auch für jeden, der sich Gedanken über die Zukunft der Verkündigung im Fernsehen Gedanken macht, sei das Buch empfohlen (Medien praktisch 1/01, Seite 71-72)." (commbox)
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