"Indem Spielfilme existenzielle Probleme aufwerfen, Schuld und Sühne, die Schrecken des irdischen Lebens und die Sehnsucht nach Erlösung thematisieren, rücken unweigerlich anthropologische und religiöse Fragen in den Mittelpunkt populärer Medienkultur, die jeden angehen. Die Autoren des vorliegenden Bandes – Theologinnen und Theologen – analysieren die seit Ende der Siebziger Jahre zum Kulturgut gewordenen Kassenschlager darum auf ihre religiösen Gehalte hin und erklären, warum diese Filme mit ihren religiösen Symbolen und Inhalten beim Publikum so beliebt sind. In zwanzig Beiträgen sowie einem grundlegenden Einleitungsaufsatz zur Dramaturgie des populären Films decken die Autoren Verbindungen auf, gehen den Spuren des Religiösen im Mainstream-Kino nach und präsentieren originelle und erhellende Zugänge anhand folgender Gliederungspunkte: Genre (Fantasy, Horror, Krieg, Liebe, Science Fiction), religiöse Figuren im Film (Erlöser, Engel, Teufel, Märtyrer, Priester), Regisseure (Spielberg, Woo, den Wachowskis, Weir, Fincher) und Themen (Körper, Selbstentfremdung, virtuelle Realität, künstliche Intelligenz, Tod). Der umfangreiche Serviceteil enthält u.a. Literaturhinweise, eine Filmografie und weiterführende Internetadressen. Im geplanten zweiten Band (ca. Herbst 2008) wird an dieser Gliederung festgehalten, wobei weitere Genres (z.B. Western), Figuren (z.B. Nonnen), Regisseure (z.B. Kubrick) und Themen (z.B. Familie) besprochen werden. Wer die Allgegenwart von Religiosität in der populären Kinokultur bereits erahnte, wird hier Bestätigung finden. Wer bislang daran zweifelte, wird nach der Lektüre des Bandes umkehren müssen." (Verlagsbeschreibung)