"Argentinien nimmt in der Rangfolge der Länder, die einen restriktiven Umgang mit Urheberrechten juristisch festgeschrieben haben, weltweit den sechsten Platz ein. Das argentinische Gesetz zum Urheberrecht kennt weder Ausnahmen für Bibliotheken noch für Universitäten. Studenten und Dozenten, die
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auf das Kopieren von Lehrmaterial angewiesen sind, müssen dafür Abgaben an Verwertungsgesellschaften entrichten. Auch die ohne Erlaubnis des Autors erstellte Privatkopie ist eine Straftat. Die MP3-Aufnahme einer CD, die Aufnahme und der Formatwechsel einer audiovisuellen Produktion, der Remix werden zu kriminellen Akten und stehen unter Strafe. Die kulturelle Souveränität und der Zugang zu Kultur sind durch das bestehende Urheberrecht ernsthaft bedroht. Argentina Copyleft! zeigt anhand von Beispielen, wie ein restriktives Urheberrecht den Zugang zu Bildung und Kultur erschwert oder gar unmöglich macht. Es zeigt aber auch die Vielfalt an argentinischen Initiativen, die für einen gerechten Zugang zu Wissen und Information kämpfen." (Klappentext)
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"Im Jahr 2001 ließ die Heinrich-Böll-Stiftung ihr seit 1995 laufendes Projekt "Förderung der Medienvielfalt Nahost" in Zusammenarbeit mit dem
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Radio Training Centre (RTC) des Media Institute der Bierzeit-Universität evaluieren. Der Zielkatalog der Partnerorganisation wie auch der des Projektes werden als widerspruchsfrei, kompatibel, operational, sowie mittel- bis langfristig als realistisch und konfliktfrei bewertet. Die Maßnahme stieß auf einen großen, kaum abzudeckenden Bedarf. Die Durchführung des Projekts und die Qualität der Lehre werden als gut bewertet. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen aufgrund der vorherrschenden politischen Situation, haben die Maßnahmen in quantitativer Hinsicht fast völlig den Zielvorgaben entsprochen. Das Media Institut wird als ein wichtiges und gut gemanagtes ‚Projekt' beschrieben. Die bisherige Projektarbeit wird als erfolgreich bezeichnet, die Zukunftsaussichten als gut. Das Projekt leistet mit der Förderung pluralistischen Gedankenguts bei Medienmitarbeitern und der Vermittlung journalistischer Qualitätsstandards in Berichterstattung und Recherche einen bedeutsamen Beitrag zur Herstellung demokratischer, pluralistischer Strukturen in der palästinensischen Gesellschaft." (Oepen/Abele Designstudie Medienförderung 2003)
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