"Seit jeher beuten Menschen andere Menschen aus. Die Geschichte der Sklaverei – lange Zeit als Eigentum an einer anderen Person definiert – endete jedoch nicht mit ihrer rechtlichen Abschaffung. Spätestens mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist das Verbot von Sklaverei z
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war eine international akzeptierte Norm, faktisch aber werden Menschen noch immer versklavt und unter schlimmsten Bedingungen ausgebeutet. Da heute nicht mehr Eigentum, sondern die tatsächliche Verfügungsgewalt über eine Person als die entscheidende Kategorie gilt, werden Fälle von Menschenhandel, Zwangsarbeit, Leibeigenschaft oder Schuldknechtschaft oft auch als „moderne Sklaverei“ bezeichnet. Je nach Definition und Erhebungsmethode sind die Zahlen über das Ausmaß moderner Sklaverei sehr unterschiedlich. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass weltweit derzeit knapp 21 Millionen Menschen Zwangsarbeit leisten müssen, wozu auch Menschenhandel mit dem Ziel der Arbeits- oder sexuellen Ausbeutung zählt. Andere Schätzungen liegen deutlich höher. Zwar gibt es Formen moderner Sklaverei auch in reichen Ländern wie Deutschland. Das größte Risiko, in Versklavung zu geraten, stellt jedoch Armut dar, weshalb die regionalen Schwerpunkte vor allem außerhalb Europas liegen. Zudem sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Dass Deutschland in vielfacher Hinsicht auch in die „alte Sklaverei“ verstrickt war, also in die Wirtschafts- und Plantagensklaverei sowie den transatlantischen „Dreieckshandel“ des 17. bis 19. Jahrhunderts, dringt erst langsam ins breitere öffentliche Bewusstsein." (Editorial)
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"This volume celebrates the tenth anniversary of the Endangered Archives Programme at the British Library, established to document and publish online formerly inaccessible and neglected archives from across the globe. From Dust to Digital showcases the historical signifi cance of the collections ide
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ntified, catalogued and digiti sed through the Programme, bringing together articles on 19 of the 244 projects supported since its inception. These contributions demonstrate the range of materials documented — including rock inscriptions, manuscripts, archival records, newspapers, photographs and sound archives — and the wide geographical scope of the Programme. Many of the documents are published here for the first time, illustrating the potential these collections have to further our understanding of history." (Back cover)
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"Combining insights from imperial studies and transnational book history, this provocative collection opens new vistas on both fields through ten accessible essays, each devoted to a single book. Contributors revisit well-known works associated with the British empire, including Charlotte Brontë's
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Jane Eyre, Thomas Macaulay's History of England, Charles Pearson's National Life and Character, and Robert Baden-Powell's Scouting for Boys. They explore anticolonial texts in which authors such as C. L. R. James and Mohandas K. Gandhi chipped away at the foundations of imperial authority, and they introduce books that may be less familiar to students of empire. Taken together, the essays reveal the dynamics of what the editors call an "imperial commons," a lively, empire-wide print culture. They show that neither empire nor book were stable, self-evident constructs. Each helped to legitimize the other." (Publisher description)
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"Cinema and Development in West Africa shows how the film industry in Francophone West African countries played an important role in executing strategies of nation building during the transition from French rule to the early postcolonial period. James E. Genova sees the construction of African ident
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ities and economic development as the major themes in the political literature and cultural production of the time. Focusing on film both as industry and aesthetic genre, he demonstrates its unique place in economic development and provides a comprehensive history of filmmaking in the region during the transition from colonies to sovereign states." (Publisher description)
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"Namibia gehört heute zu den beliebtesten Fernreisezielen der Deutschen - vielleicht auch deshalb, weil es einst als "Deutsch-Südwestafrika" Kolonie war. Die Erfahrung von Tourismus und Globalisierung rückte in den vergangenen Jahren den europäischen Kolonialismus, der auch die deutsche Geschich
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te weit stärker als gemeinhin angenommen prägte, ins allgemeine Bewusstsein. Das Buch legt eine Bilanz der Spurensuche nach Erinnerungsorten der oft unrühmlichen deutschen Kolonialgeschichte vor. In 30 leicht verständlich geschriebenen Einzelbeiträgen präsentiert es Personen, Institutionen, Ereignisse und Vorstellungswelten. Albert Schweitzers Hospital Lambaréné, Hagenbecks Tierpark und die "Hunnenrede" Kaiser Wilhelms II. zählen hierzu ebenso wie der Berg Kilimandscharo, den der Deutsche Hans Meyer als erster Europäer bestieg, Bernhard Grzimeks Film "Serengeti darf nicht sterben" oder der "Sarotti-Mohr". (Verlagsbeschreibung)
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"The German empire that emerges from the volume edited by Michael Perraudin and Jürgen Zimmerer is one very much embedded in a broader European colonial discourse. Just like any other empire, Germany believed itself to be a "better" empire, more benevolent, more efficient, more civilized. Yet we le
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arn that in spite of these propositions the German was a very violent, indeed genocidal, empire, whose brutal deeds were matched in its racist and aggressive representations. And we learn that while Germany's academic and political elite has sought to confront the colonial past, its general public remains for the most part detached and uninterested. While the volume gives a rich and variegated overview of the cultural processes that relate to German colonialism, the individual essays are rather short, and some of them lack the evidence and stringency of argument that one would expect of a full-fledged essay. The short introduction to the volume outlines the individual contributions, but it does not provide a theoretical framework that reflects on the culturalist approach of the volume or the claim posited in the title of a nexus between German colonialism and "German identity." A more comprehensive treatment of these overarching questions in the introduction would significantly have improved this extensive and insightful collection." (www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=32217)
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"Im Oktober 1935 marschierten italienische Truppen in Äthiopien ein, um das afrikanische Land brutal zu unterwerfen; Ende 1937 begingen Soldaten des mit Deutschland verbündeten Japan ein Massaker im chinesischen Nanking. Diese imperialen Exzesse waren für viele Afrikaner und Asiaten mehr als nur
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Vorboten eines grausamen, weltumspannenden Krieges. Nach dem deutschen Überfall auf Polen und dem Kriegsbeginn in Europa bezogen die Alliierten ihre Kolonien in den Zweiten Weltkrieg ein. Zu den Befreiern vom Faschismus zählten Kolonialsoldaten aus allen Teilen Afrikas, sowie Inder, Pazifikinsulaner, Araber, Mexikaner, Brasilianer, Aborigines und Maori. Nach dem Krieg geriet das Schicksal dieser Menschen in Vergessenheit. Dieses aufwendig recherchierte Buch, in dem zahlreiche Zeitzeugen und Veteranen aus allen Kontinenten zu Wort kommen, lenkt den Blick auf Aspekte und Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs, die in der westlichen Geschichtsschreibung bislang meist nur eine untergeordnete Rolle spielen." (Bundeszentrale für politische Bildung)
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"Es ist an der Zeit, die Geschichte des deutschen Kolonialismus mitsamt seinen Abenteurern, Schurken, Gewinnern und Verlierern neu zu erzählen. Die TV-Journalistin Gisela Graichen, nimmt sich zusammen mit dem führenden deutschen Historiker auf diesem Gebiet des lange vergessenen Themas an. So kurz
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ein deutsches Kolonialreich auch nur existierte, so mächtig war die Idee - sowohl vor dem Erwerb der ersten deutschen Kolonie 1884 als auch nach dem Verlust aller Annexionen nach dem Ersten Weltkrieg. Der Traum von einem "Größeren Deutschland" bewegte und mobilisierte idealistische Träumer, inspirierte mutige Entdecker und bot rassistischen und menschenverachtenden Eroberern ein oft blutiges Betätigungsfeld. In dieser ersten populären Gesamtdarstellung des deutschen Kolonialismus können sich die Leser endlich ein eigenes, sachliches Bild machen von diesem verdrängten Kapitel deutscher Geschichte." (Klappentext)
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"In diesem sehr detaillierten Werk gibt der Autor einen Überblick über die Bedeutung der Presse in Westafrika sowie über die Probleme, auf die sie dort stößt, zum Beispiel bei der Ausbildung von Journalisten. Nach einer Darstellung der Geschichte der Presse in den verschiedenen Ländern geht de
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r Autor auf das Problem der Pressefreiheit während der Kolonialzeit und seit der Unabhängigkeit ein. In einem letzten Kapitel befasst er sich mit der Zukunft der Presse in Westafrika. In einem Anhang stellt er alle verfügbaren Informationen über die gegenwärtig erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften zusammen: Auflage, Erscheinungsort, Preis usw. Der Band schließt mit einer sehr ausführlichen Bibliographie ab." (Jean-Marie Van Bol, Abdelfattah Fakhfakh: The use of mass media in the developing countries. Brussels: CIDESA, 1971 Nr. 214, topic code 110.0)
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"Les mass-media facteur d'acculturation — Rétrospective de l'utilisation des mass-media à l'époque coloniale — Perspectives." (Jean-Marie Van Bol, Abdelfattah Fakhfakh: The use of mass media in the developing countries. Brussels: CIDESA, 1971 Nr. 24, topic code 021)
"Considérations générales (les différents moyens d'information envisagés: rôle des journaux, revues et publications européens spécialisés ; la presse africaine et sa situation ; agences de presse et correspondants de journaux africains ; le cinéma, la TV et la radio (les principales statio
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ns)." (Jean-Marie Van Bol, Abdelfattah Fakhfakh: The use of mass media in the developing countries. Brussels: CIDESA, 1971 Nr. 2379, topic code 070, 210.310)
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