"Desinformation ist eine Konstante der politischen Kommunikation. Doch mit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten und der Brexit-Abstimmung in Großbritannien erhielten bewusst lancierte Falschnachrichten eine neue gesellschaftliche Bedeutung. Denn nun wurde sichtbar, welche
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Wirkungen Falschmeldungen für demokratische Systeme haben. Der Band geht diesem Phänomen auf den Grund, indem er herausarbeitet, was “Fake News” sind. Er geht der Frage nach, wie, warum und von wem sie eingesetzt werden und reflektiert, was man gesellschaftlich und persönlich dagegen tun kann. Das Buch gibt zu diesem Zweck einen Überblick über den aktuellen Stand der empirischen Forschung zu Fake News und Desinformation, besonders mit Blick auf deren Verbreitung, Erkennbarkeit und Wirksamkeit. Zugleich diskutiert er in einer Mischung aus Essays, theoretischen Erörterungen und empirischen Studien die Herausforderungen von Desinformation für unsere Gesellschaft und beleuchtet so das Thema von allen Seiten." (Verlagsbeschreibung)
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"Im Folgenden gehe ich zunächst kurz auf die Geschichte des Ratgeberjournalismus ein, bevor ich mich mit seiner stark gewachsenen Bedeutung in der Gegenwart beschäftige. Im Anschluss an einen Definitionsversuch werden verschiedene Konzepte des Ratgeberjournalismus und ihre Konsequenzen für die Re
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cherche erläutert. Ausgangspunkt sind dabei einige bereits früher publizierte Überlegungen und Untersuchungen. Den Abschluss bilden dann einige empirische Bestandsaufnahmen, die wir an der Universität Eichstätt durchgeführt haben." (Seite 4)
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"Das Heidelberger Institut Sinus Sociovision hat im Auftrag der Medien-Dienstleistung GmbH (MDG) "Religiöse und kirchliche Orientierungen in den Sinus-Milieus 2005" erforscht und die Ergebnisse in einem "Milieuhandbuch" zusammengefasst. Qualitative Studien wie diese haben hauptsächlich heuristisch
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e Funktion. Die nachfolgenden Beiträge versuchen, ihr Inspirationspotential auszuloten. Zunächst stellt Helmut Haimerl, Projektleiter der MDG, Fragestellung, Konzeption, methodische Durchführung und Hauptergebnisse der Studie vor. Diese steht in der Tradition anderer Sinus-Erhebungen, mit denen seit mehr als zwei Jahrzehnten die Lebenswelten ("Milieus") der deutschen Bevölkerung untersucht werden. Die zehn Milieus, die die Studie herauspräpariert, sind hauptsächlich durch ähnliche Lebensziele, Wertprioritäten, Lebensstile und ästhetische Präferenzen bestimmt. Die Untersuchung arbeitet mit bewährten Methoden der qualitativen Sozialforschung (Einzelexplorationen und Gruppendiskussionen); ein Anspruch auf Repräsentativität im quantitativen Sinne wird dabei nicht erhoben. Die Resultate zeigen, dass die katholische Kirche im traditionellen Wertesegment verankert ist, während sie in den moderneren Segmenten nur klischeehaft wahrgenommen oder sogar ignoriert wird. Allerdings gibt es in diversen Milieus durchaus Anknüpfungspunkte für eine zielgruppenorientierte Kommunikation, die im Einzelnen benannt werden. Der Religionssoziologe Michael N. Ebertz unternimmt den Versuch, den Milieu-Ansatz des Sinus-Instituts im Rückgriff auf Kategorien Karl Mannheims wissenssoziologisch zu verorten. Die Ergebnisse der Studie prüft er gemäß der bewährten Lebensregel Sehen- Urteilen- Handeln. Dabei konstatiert er eine Milieuverengung bei einem Großteil der kirchlichen Medienprodukte und plädiert für eine milieusensible Kommunikationsstrategie. Die folgenden Beiträge, verfasst von Medienpraktikern und Medienexperten, durchmustern die Feststellungen und Empfehlungen des "Milieuhandbuchs" im Hinblick auf Erkenntnis- und Entwicklungspotenziale für einzelne Medienbereiche." (Seiten 226-227)
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"Die Asylfrage war in den letzten Jahren eines der beherrschenden Themen der politischen Kommunikation in Deutschland. Sie stand imMittelpunkt erregter Auseinandersetzungen auf allen politischen Ebenen von den Städten und Gemeinden bis zu den Ländern und zum Bund. An der kontroversen Diskussion um
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Einwanderungspolitik und Asylrecht beteiligten sich nicht nur die Parteien, sondern auch die gesellschaftlich relevanten Gruppen: Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, Kirchen und Wohlfahrtsverbände sowie eine große Zahl von Bürgerorganisationen und Initiativgruppen. Die Debatten wurden ausgelöst durch die nationalen Auswirkungen er globalen Migration. Weltweit sind derzeit mehr als 200 Millionen Menschen auf der Flucht - manche Experten nennen sogar noch deutlich höhere Zahlen. Die Anzahl der politischen Flüchtlinge wird auf 13 bis 20 Millionen geschätzt, von denen etwa eine Million Zuflucht in Europa und Nordamerika suchen."(Abstract)
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