"Das Handbuch bietet einen Einblick in die Vielfalt der Forschung zu Journalismus in seinen gesellschaftlichen Bezügen. In den Blick genommen werden u. a. Akteure, Organisationen und Institutionen sowie Nachrichten, ihre Entstehung und Nutzung. Der Band spiegelt dabei die thematische, theoretische
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und methodische Vielstimmigkeit der Forschung wider. Verfasst von ausgewiesenen Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet umreißt jedes Kapitel den Forschungsstand zu einem Kerngebiet der Journalismusforschung, liefert eine kritische Einordnung und benennt Aspekte für zukünftige Forschung. Damit leistet das Handbuch einen Beitrag zur fachlichen Identität der Journalismusforschung und erarbeitet eine Agenda für zukünftige Forschungsvorhaben." (Verlagsbeschreibung)
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"In den vergangenen Jahren wurde vermehrt darüber diskutiert, ob und in welchem Ausmaß das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in mediale Berichterstattungen abgenommen hat. Begriffe wie „Lügenpresse“, grassierende Falschinformationen und die von vielen Beobachtern festgestellte gesellscha
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ftliche Polarisierung verleiten zu dem Schluss, dass das Vertrauen in die etablierten Medien gesunken sein müsse. Aber lässt sich dies auch empirisch feststellen? Die Mainzer Langzeitstudie zum Medienvertrauen hat über mehrere Jahre hinweg Daten erhoben und ausgewertet. Ihre Ergebnisse und Schlüsse zeichnen erstmals ein systematisches, auf repräsentativen Meinungsumfragen basierendes Stimmungsbild zur Einstellung der deutschen Bevölkerung zum Mediensystem und zur Berichterstattung für die Jahre 2015 bis 2020. Die Autorinnen und Autoren belassen es nicht bei der Darstellung der Forschungsergebnisse, sondern leiten daraus Vorschläge ab, wie das Medienvertrauen künftig gestärkt beziehungsweise zurückgewonnen werden kann." (Verlagsinformation)
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"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht fast überall in Europa unter Druck, auch in Deutschland steht er in der Kritik. Diese reicht vom Vorwurf, verschwenderisch mit Beitragsgeldern umzugehen, bis hin zur Unterstellung, parteipolitisch dominierte Rundfunkräte beeinflussten unzulässig Personal
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- und Programmentscheidungen. Auch wenn viele dieser Vorwürfe unbegründet erscheinen, zeigen die Reformdiskussionen, dass Veränderungsbedarf besteht. Dabei zeigt der vergleichende Blick ins europäische Ausland, wie vorbildlich der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland grundsätzlich funktioniert. Seine institutionell gesicherte Staatsferne, die weitgehend entpolitisierte Festsetzung des Rundfunkbeitrags und sein nach wie vor gehaltvolles Informationsangebot haben ihn, mit maßgeblicher Unterstützung des Bundesverfassungsgerichts, zu einer wichtigen Stütze der Demokratie werden lassen." (Verlagsbeschreibung)
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"This book is the result of a conference that could not take place. It is a collection of 26 texts that address and discuss the latest developments in international hate speech research from a wide range of disciplinary perspectives. This includes case studies from Brazil, Lebanon, Poland, Nigeria,
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and India, theoretical introductions to the concepts of hate speech, dangerous speech, incivility, toxicity, extreme speech, and dark participation, as well as reflections on methodological challenges such as scraping, annotation, datafication, implicity, explainability, and machine learning. As such, it provides a much-needed forum for cross-national and cross-disciplinary conversations in what is currently a very vibrant field of research." (Back cover)
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"Aufbauend auf dem sozialpsychologischen Konzept der sozialen Unterstützung haben wir das KASI-Prinzip entwickelt. Es stellt Redaktionen drei Stile der Empowerment-Moderation zur Verfügung: den kognitiven Stil (K), den affektiven Stil (A) und den sozial-integrativen Stil (SI). Die Stile unterschei
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den sich in ihrer Zielsetzung und in ihrer Ansprache der Nutzenden: Der kognitive Stil zielt mittels seiner sachlichen Ansprache darauf ab, einen inhaltlichen Mehrwert in Online-Diskussionen zu schaffen, zum Beispiel durch zusätzliche Informationen, Argumente und Perspektiven. Der affektive Stil kann durch seine empathische Ansprache das Selbstwertgefühl der Nutzerinnen und Nutzer steigern, sie dazu motivieren, persönliche Erfahrungen zu teilen und ihre Emotionen und Empathie zu fördern. Der sozial-integrative Stil schließlich will durch seine gemeinschaftsorientierte Ansprache den Austausch der Nutzenden untereinander fördern, ihren Zusammenhalt stärken und für eine angenehme Grundstimmung in der Community sorgen. Alle Stile können, je nach individueller Zielsetzung von Redaktionen, einzeln oder gemeinsam im laufenden Moderationsbetrieb eingesetzt werden." (Seite 5)
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"In der siebten Befragungswelle der Mainzer Langzeitstudie wurde ein deutlich gestiegenes Vertrauen in die Medien festgestellt. Den Medien scheint es 2020 gelungen zu sein, als Orientierungspunkt zu dienen und die Menschen mit Informationen zu versorgen. Auch der in den Vorjahren zu beobachtende Med
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ienzynismus und die Zustimmung zu Verschwörungserzählungen sind zurückgegangen. Das größte Vertrauen genießen die Angebote des öffentlichrechtlichen Rundfunks, die von 70 Prozent als vertrauenswürdig beurteilt werden. Nachrichten aus rein internetbasierten Quellen wird deutlich weniger Vertrauen entgegengebracht." (Seite 152)
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