"Was bedeutet die zunehmende Nutzung Künstlicher Intelligenz für die Demokratie, für Offenheit und Vielfalt in der Gesellschaft? Wie gerecht entscheiden Algorithmen? Vielfach zeigt sich, dass KI-Anwendungen strukturelle Ungleichheit und bestehende Diskriminierungsmuster reproduzieren können. Den
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noch berge Künstliche Intelligenz sowohl demokratiegefährdendes Potenzial als auch Chancen etwa für die Bekämpfung von Hassrede im Internet oder für die politische Bildung. Der Band versammelt Perspektiven aus so unterschiedlichen Feldern wie der Antisemitismusforschung, der Psychologie, der Informatik, dem Journalismus, der Techniksoziologie und der bildenden Kunst. Aufgrund von Verzerrungen im Datenmaterial kann Künstliche Intelligenz etwa bei der Bewertung von Bewerbungen, Kreditwürdigkeit oder Prognosen zur erneuten Straffälligkeit zu diskriminierenden Entscheidungen kommen. Daher fordern die Autorinnen und Autoren gezielte Investitionen in politische Bildung und gerechtere soziale Strukturen. Diese seien nötig, um zu verhindern, dass Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in digitalen Räumen reproduziert werden, denn: Technische Systeme, so ihr Fazit, werden kein Problem lösen können, das im Kern sozial oder politisch begründet sei." (Verlagsbeschreibung)
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"Rund 20 Jahre nach der letzten Dissertation zum Themenkreis »christliche Medienarbeit« [Joachim Schmidt. Rundfunkmission: Ein Massenmedium wird Instrument. Erlangen 1980] legt Hansjörg Biener nun eine umfassende Monographie über die Hörfunksender vor, die weltweit die christliche Botschaft tra
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nsportieren. Bieners Studie, bereits 1991 von der theologischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg angenommen und für den Druck leicht aktualisiert, bietet eine umfassende Übersicht über christliche Rundfunkarbeit. Die Fakten sind in diesem Buch ordentlich zusammengetragen, und nichts Wesentliches fehlt. Biener geht das Thema wissenschaftlich-objektiv an, was vor allem bei der Behandlung evangelikaler Rundfunkmissionen positiv auffällt. Der Verkündigungsansatz christlicher Radioarbeit wird von Biener scharf herausgearbeitet, von ihm aber - im Gegensatz zu Schmidt - nicht als »Instrument« und kirchenfeindliche Entwicklung eingestuft, sondern als Ergänzung kirchlicher Verkündigung und Seelsorge, durch die wichtige »Impulse von auswärts in das Leben der Ortsgemeinde« eingebracht werden. Damit trifft er zweifellos das Selbstverständnis der weitaus meisten christlichen Rundfunksender." (Renzension von Peter Fischer in Jahrbuch für evangelikale Theologie (JETh), vol. 9, 1995, Seiten 397-398)
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