"Am 29. Oktober 1923 nahm der erste deutsche Radio sender einen regelmäßigen Programmbetrieb auf. Dies gilt vielen als Geburtsstunde des öffentlichen Rundfunks in Deutschland. Das 100-jährige Jubiläum im Jahr 2023 bietet dem Technoseum den Anlass, der Geschichte von Radio und Fernsehen eine eig
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ene Ausstellung zu widmen, die in fünf chronologisch aufeinander folgen den Themenbereichen die Geschichte von Radio und Fernsehen von den Funkanfängen um 1900 bis zu den digitalen Medien der Gegenwart erzählt. Vorangestellt ist ein Prolog zum Jubiläum. Drei „Perspektiven“ ziehen sich durch die gesamte Schau: Die Perspektive der Pro grammproduktion zeichnet Entwicklungslinien der Pro grammgeschichte nach und gibt Einblicke in Methoden und Berufsbilder der Radio- und Fernsehprogramm produktion. Bei der Perspektive der Geräteproduktion stehen die Herstellung von und der Handel mit Radio und Fernsehgeräten im Mittelpunkt. Schließlich fragt die Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer danach, wie die Technik das Leben der Menschen prägt und wie sich Nutzungsgewohnheiten verändert haben. Erst mals können in diesem Rahmen zwei Objektbestände in größerem Umfang gezeigt werden, die das Museum im Jahr 2014 übernommen hat: Die Sammlung des ehemaligen Deutschen Rundfunk-Museums in Berlin sowie die historisch-technische Sammlung des Südwestrundfunks (SWR). Die eigenen Objekte werden durch zahlreiche Leihgaben von Museen, Radio- und Fernsehsendern sowie Produktionsfirmen und Privatpersonen ergänzt. Zusammen zeichnen sie ein buntes Bild der Radio- und Fernsehgeschichte von den Anfängen bis heute." (Vorwort)
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"In insgesamt zehn Stationen unternimmt die Ausstellung eine mentalitätsgeschichtliche Reise in unsere heimischen Wohnzimmer und zeichnet dabei filmische Strategien bei der fiktiven Darstellung "jüdischer" Themen und Figuren nach. Populären Persönlichkeiten der Medienöffentlichkeit, wie etwa de
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m über Jahrzehnte omnipräsenten Hans Rosenthal, nähert sich die Ausstellung aus einer lebensgeschichtlichen Perspektive an. Die gesellschaftlichen Diskurse und Fragestellungen rund um die öffentliche Verhandlung des "Jüdischen" auf dem Fernsehbildschirm bleiben dabei wahrnehmbar und bewusst unbeantwortet im (Ausstellungs-)Raum stehen. Der Begleitband zur Ausstellung nimmt in weiterführenden Essays das Fernsehprogramm noch einmal ganz genau unter die Lupe. Dabei werden unter anderem die Handlungsstränge einzelner Fernsehfilme und Serienformate, etwa Tatort und Lindenstraße, verfolgt und "jüdische Figuren und Themen" auf ihre ambivalente Bildsprache hin untersucht. Auch die Verhandlung des "Jüdischen" im DDR-Fernsehen und in der österreichischen Fernsehunterhaltung findet in dieser Publikation Beachtung. Nicht zuletzt wird Hans Rosenthal, der Titelgeber dieser Ausstellung, näher vorgestellt und das Spannungsfeld aufgezeigt, in dem er sich als Alltagsbegleiter, Fernsehikone, jüdischer Überlebender und Zeitzeuge bewegte." (Verlagsbeschreibung)
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"Gesellschaftswandel kann - egal, ob er Politik, Wirtschaft oder Kultur betrifft - ohne die Berücksichtigung von Medien und ihrer Rolle in der Geschichte kaum mehr angemessen verstanden werden [...] Die Publikation gibt einen Überblick über Voraussetzungen der Erforschung der Rolle der Medien im
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Kontext von Kultur- und Gesellschaftsgeschichte sowie über wichtige Fragen, Forschungen und Problemstellungen zur Thematik." (Verlagsbeschreibung)
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"Die Beiträge dieses Bandes suchen einen interdisziplinären Zugang zum Verhältnis von Fernsehen und Religion. Aus verschiedenen Fachperspektiven setzen sie sich mit der Frage auseinander, ob das Fernsehen Kommunikationsformen und Funktionen der Religion übernommen hat." (Verlagsbeschreibung)