"Das bewährte Handbuch für die Redaktionsarbeit enthält alles, was ein Journalist für seinen Beruf wissen muss – über sein Handwerk, den redaktionellen Arbeitsprozess und die Rahmenbedingungen für seine Arbeit. Zum journalistischen Handwerk gehören Recherche, Darstellungsformen und Formatie
...
rung sowie Themen und Ressorts. Darüber hinaus werden planerische und organisatorische Aufgaben vorgestellt – multimediales Arbeiten, Redaktions- und Medienmanagement sowie die Einbindung von Publikum und Communitys. Erfahrene Praktiker aus Redaktionen und Medienunternehmen geben zahlreiche Hinweise, Tipps und Best-Practice-Beispiele. Aber auch Informationen zum Mediensystem, zu den wirtschaftlichen Grundlagen des Journalismus, zum Publikumsverhalten sowie zu Aufgabe, Selbstverständnis und beruflicher Perspektive von Journalisten werden behandelt. Kapitel über Public Relations und Corporate Publishing als journalistische Tätigkeitsfelder und ein umfangreicher Serviceteil ergänzen das Buch. Kommentierte Literaturhinweise leiten zum vertiefenden Selbststudium an. Die 12. Auflage wurde grundlegend überarbeitet und neu gegliedert. Sie widmet dem Corporate Publishing nun ein eigenes Kapitel, denn dieser Bereich bietet Journalisten zunehmend Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Nutzwert des Buches wird durch zusätzliche Schaubilder und Tipps erhöht." (Verlagsbeschreibung)
more
"Vor zwanzig Jahren war die (Medien-)Welt noch in Ordnung: In (West-) Deutschland gab es das Erste, Zweite und Dritte Fernsehen, einfach zum Mitzählen, öffentlich-rechtlich und eindeutig zu unterscheiden von dem unbeliebten Zeug, das da in Ostdeutschland als Fernsehen produziert wurde. Auch im Sü
...
den, in der „Dritten“ Welt nach Ost und West, wußte man, woran man war: Der Kalte Krieg setzte die Spielregeln, und Medien — insbesondere Hörfunk und Fernsehen — spielten dabei eine wichtige Rolle. Ihren Betreibern, meist staatlichen und regierungskontrollierten Anstalten, konnte man „Entwick-lungshilfe“ angedeihen lassen, so gemeint oder als Vorwand für moralische Aufrüstung gegen kommunistische Einflüsse und Einflüsterungen. Heute stellen sich die Dinge dagegen weit komplizierter und komplexer dar. Im Norden wie im Süden sind Hunderte von Kommerzstationen des Horfunks und des Femsehens hinzugekommen. In vielen Ländem Afrikas blüht eine neue, freie, leider auch fragile Presse auf, und Satellitenprograrnme dringen mühelos über einst so sorgfältig abgeschirmte Landesgrenzen vor, zum Entsetzen vieler Regierender, die ihre klassischen Monopole schwinden sehen. Die explosionsartige Ausweitung des Zugangs zum Internet und andere weltumspannende Technologien wie E-Mail, electronic conferencing, list servers, Multimedia und vieles andere mehr sorgen zusätzlich für Vielfalt wie für Verwirrung. Lässt sich erkennen, wohin die Reise geht - vor allem in Entwicklungsländem? Antworten sind nicht einfach, aber einige Trends zumindest zeichnen sich ab." (Seite 335)
more
"Mit Gerhard Maletzke verbindet mich, daß wir nicht aufhören können, unentwegt Neues anzufangen. Dabei sind wir immer zu weit vorneweg oder zu weit hinterher. Vor fünfundzwanzig Jahren, als noch keiner vor der Welt- und Medienmacht Asien zitterte, haben wir für die Friedrich-Ebert-Stiftung das
...
erste asiatische Medieninstitut (AMIC) in Singapur aufgebaut und betrieben. Zu früh. Und heute, wo Helmut Thoma durch marktkonforme Kaffeehaushauslyrik die Banalität seiner Betriebsziele überpudert, glauben wir weiterhin, daß Medien mehr können und mehr können müssen als die Zeit totzuschlagen. Zu spät. Aber auch zu früh, denn in wenigen Jahren werden einige der von uns ausgebildeten jungen Leute die Zerstreuungsdemagogen aus der Spur drängen zugunsten neuer Erbauungs- und Bedeutungsmedien. Dem spätverstandenen Voraus- und unprämierten Nach-Denken widme ich diesen Beitrag." (Einleitung)
more