"This collection of essays foregrounds the work of filmmakers in theorizing and comparing postcolonial conditions, recasting debates in both cinema and postcolonial studies. Postcolonial cinema is presented, not as a rigid category, but as an optic through which to address questions of postcolonial
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historiography, geography, subjectivity, and epistemology. Current circumstances of migration and immigration, militarization, economic exploitation, racial and religious conflict, enactments of citizenship, and cultural self-representation have deep roots in colonial/postcolonial/neocolonial histories. Contributors deeply engage the tense asymmetries bequeathed to the contemporary world by the multiple,diverse, and overlapping histories of European, Soviet, U.S., and multi-national imperial ventures. With interdisciplinary expertise, they discover and explore the conceptual temporalities and spatialities of postcoloniality, with an emphasis on the politics of form, the 'postcolonial aesthetics' through which filmmakers challenge themselves and their viewers to move beyond national and imperial imaginaries." (Publisher description)
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"Die Annahme, dass eine kontrollierte Presse das Ziel einer Förderung demokratischer Strukturen immer ad absurdum führe, darf vor dem Hintergrund einer politischen Ausnahmesituation nach einem bewaffneten Konflikt durchaus hinterfragt werden. Die in diesem Zusammenhang geführte Diskussion über M
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edienfreiheit versus Konflikteindämmung verdeutlicht die grundsätzlich verschiedenen Zielsetzungen und Ansäze zwischen internationalen NGOs und IGOs beim Medienaufbau. IGOs, wie die OSZE, plädierten in Bosnien für den Aufbau neuer Medienorgane unter Kontrolle von IGOs. Die OSZE befürchtete zu Recht, dass bereits bestehende und etablierte Medienorgane oft unter dem Einfluss von Konfliktparteien stehen. Das galt auch für die Übergangsregierung in Afghanistan. Für die NGOs hingegen ist die Förderung bereits bestehender lokaler Medienorgane die Voraussetzung für einen nachhaltigen Medienaufbau, der zugleich auch den Aufbau der Zivilgesellschaft unterstützt. Das Auswärtige Amt hat in den Schwerpunktsetzungen grundsätzlich einen richtigen Ansatz verfolgt. Allerdings sind die gegenwärtigen Rahmenbedingungen wie das Haushaltsrecht und der Mangel an Evaluierungsmechanismen sowohl seitens der Geldgeber als auch der Implementierungspartner unzureichend. Darüber hinaus wiederholen sich in Afghanistan die Probleme mangelnder Koordinierung. Internews und die UNESCO waren beide in Bosnien aktiv und schon dort mit unzureichender Koordinierung der internationalen Maßnahmen und der Parteilichkeit von nationalen Medienorganen konfrontiert. In Afghanistan übernahm die UNESCO im Frühjahr 2002 die Koordinierung der afghanischen Medienlandschaft und der internationalen Hilfsleistungen in diesem Bereich. Die mangelnde Kohärenz der Aktivitäten konnte dennoch nicht behoben werden. Trotz der früheren Erfahrungen aus anderen Post-Konfliktstaaten wurden die Fehler im Umgang mit Medien wiederholt." (Fazit, Seite 37)
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