"Seit Jahrzehnten wird die mangelnde Qualität der Afrika-Berichterstattung in deutschsprachigen Medien kritisiert. Zu Recht: Die Überbetonung von negativen Aspekten wie Bürgerkriegen, Hungerkatastrophen und Krankheiten entspricht den aktuellen Entwicklungen auf dem aufstrebenden Erdteil kaum. Afr
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ika heute – das ist auch der Kontinent enormen Wirtschaftswachstums, beispielloser Innovationen und herausragender Persönlichkeiten. Warum aber bekommen wir von diesen Entwicklungen nichts mit? Und wie kann die Afrika-Berichterstattung organisiert werden, um eine realistische Darstellung des Kontinents zu ermöglichen? Das sind die beiden zentralen Fragen, denen Martin Sturmer in seinem Buch nachgeht. Ausgehend von Erkenntnissen der Kommunikationswissenschaft zeigt Sturmer, welche Faktoren und Akteure das gegenwärtige Afrika-Bild beeinflussen. Er dokumentiert schwere journalistische Fehlleistungen und beschäftigt sich mit ihren weitreichenden Folgen auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Kontinents und seiner Menschen. Schließlich belegt der Autor auf Basis einer Medienresonanzanalyse, dass eine differenzierte Afrika-Berichterstattung auch unter schwierigen medienökonomischen Bedingungen möglich ist. Sturmer spricht sich für einen Perspektivenwechsel aus, in dem afrikanische Journalisten selbst über ihre Heimatländer berichten." (Verlagsbeschreibung)
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"This learning resource kit aims to provide an answer to the current gender gap in news content and lack of existing self-regulatory mechanisms to confront gender bias. It is organised in two books that may be read independently of each other. Book 1 discusses conceptual issues pertaining to gender,
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media and professional ethics, while Book 2 presents gender-ethical reporting guidelines on several thematic areas [...] Book 1 also contains case studies of experiences in the adoption and implementation of gender-focussed media codes in 2 countries – Canada and Tanzania. A third case study profiles the experience of the Inter-Press Service in a groundbreaking initiative to cover stories on gender equality and women’s empowerment related to the third Millennium Development Goal (MDG3). All case studies distill lessons learnt through the processes. Book 1 will appeal to media decision makers as well as to civil society actors interested in gender media policy adoption or improvement." (Preamble, page 3)
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"Der Band ist das Ergebnis zweier Blockseminare zum Thema "Dritte Welt", die beim Modellversuch Journalisten-Weiterbildung an der Freien Universität Berlin vom 20. - 27.11.1982 und vom 8. - 15.10.1983 abgehalten wurden. An den Seminaren, Teil eines dreijährigen Studiengangs für Journalisten, nahm
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en berufstätige Journalisten aus den Medien in der Bundesrepublik und Berlin teil. Die Teilnehmer hatten sich durch eine Fernstudieneinheit "Ökonomie" mit dem Schwerpunkt "Entwicklungspolitik" bereits Vorkenntnisse über elementare wirtschaftliche Strukturen der Unterentwicklung angeeignet, auf denen die Seminare aufbauten. Die Seminare und damit auch das Buch sind in fünf Themenblöcke eingeteilt: Medien und Dritte Welt I, Bevölkerung, Ernährung und Landwirtschaft, Industrialisierung und Unterentwicklung, Entwicklungspolitik/Entwicklungshilfe, Medien und Dritte Welt II [...] Einige der Kritikpunkte am vorgelegten Band hat der Herausgeber selbst vorweggenommen. So hat der Sammelband eine ökonomische 'Schlagseite', wobei einige der Beiträge für nicht aus dem Wirtschaftsressort kommende Journalisten oder nicht volkswirtschaftlich vorgebildete Leser nicht immer leicht verständlich sein dürften. Soziokulturelle Gesichtspunkte kommen zu kurz, ebenso psychologische und gesellschaftspolitische Aspekte 'industrieller und medialer Entwicklungshilfe'. Dem Modellversuch muß zugute gehalten werden, daß es bisher zum Thema "Dritte Welt" kein ausgearbeitetes, erprobtes Curriculum gab und der vorliegende Band als Begleitmaterial für Seminar, Filme, Diskussionen und Gruppenarbeit zu verstehen und zu verwenden ist." (Rezension von Jürgen Hein in medienwissenschaft: rezensionen, 2. Jg, Nr.1, Seiten 34-35)
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"Fallstudie zu Inter Press Service und Agence France Press als Nachrichtenquellen über Afrika, orientiert an dependenztheoretischen Modellen." (commbox)