"Heinz Rühmann, Hans Albers, Marika Rökk, Max Schmeling, Heinrich George und Leni Riefenstahl – die Schauspieler, die Regisseurin und der Jahrhundertboxer –, sie gehörten zu den großen Stars der NS-Zeit. Warum konnten oder wollten sie sich der Instrumentalisierung durch die braunen Machthabe
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r nicht entziehen? Warum ließen sie sich vereinnahmen, bis das „Tausendjährige Reich“ in Trümmer fiel? Waren die Helden und Idole nur willfährige Handlanger der Nazis? Zwischen Gehorsam und Gewissen, Begeisterung und Distanz, Verstrickung und Protest – Guido Knopp zeigt, wie Vertreter von Kunst, Sport und Kultur das NS-Regime stabilisierten." (Klappentext)
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"The representation of the Holocaust in literature and film has confronted lecturers and students with some challenging questions. Does this unique and disturbing subject demand alternative pedagogic strategies? What is the role of ethics in the classroom encounter with the Holocaust? " (Publisher d
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escription)
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"Die Medienentwicklung und die entscheidenden Züge der nationalsozialistischen Medienpolitik werden in den Bereichen Verlagswesen, Presse und Journalismus, Rundfunk sowie Film und Kino dargestellt. Erstmals werden dabei die deutschen Entwicklungen zu jenen im faschistischen Italien und franquistisc
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hen Spanien in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus fragt das Buch nach den Erfolgen, Brechungen und Hemmnissen politischer Steuerung des gesamten Mediensystems und nach dem Raum von Öffentlichkeit unter diktatorischen Bedingungen." (Verlagsbeschreibung)
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"Im Oktober 1935 marschierten italienische Truppen in Äthiopien ein, um das afrikanische Land brutal zu unterwerfen; Ende 1937 begingen Soldaten des mit Deutschland verbündeten Japan ein Massaker im chinesischen Nanking. Diese imperialen Exzesse waren für viele Afrikaner und Asiaten mehr als nur
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Vorboten eines grausamen, weltumspannenden Krieges. Nach dem deutschen Überfall auf Polen und dem Kriegsbeginn in Europa bezogen die Alliierten ihre Kolonien in den Zweiten Weltkrieg ein. Zu den Befreiern vom Faschismus zählten Kolonialsoldaten aus allen Teilen Afrikas, sowie Inder, Pazifikinsulaner, Araber, Mexikaner, Brasilianer, Aborigines und Maori. Nach dem Krieg geriet das Schicksal dieser Menschen in Vergessenheit. Dieses aufwendig recherchierte Buch, in dem zahlreiche Zeitzeugen und Veteranen aus allen Kontinenten zu Wort kommen, lenkt den Blick auf Aspekte und Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs, die in der westlichen Geschichtsschreibung bislang meist nur eine untergeordnete Rolle spielen." (Bundeszentrale für politische Bildung)
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"Nikolaus Groß war Repräsentant der katholischen Arbeiterbewegung, Journalist und Widerstandskämpfer. In historisch-kritischer Analyse wird er als politischer Beobachter, der die Entwicklung der letzten Jahre der Weimarer Republik aus der Perspektive der Zentrumspartei kommentierte, vorgestellt.
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Im Mittelpunkt steht seine Rolle im politischen Widerstand gegen Hitler. Er wurde am 23. Januar 1945 in Berlin hingerichtet. In einem einleitenden Essay legt Alexander Groß sehr persönlich anhand der Gefängnisbriefe dar, was ihm das Vermächtnis seines Vaters bedeutet." (Verlagsbeschreibung)
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"Politikvermittlung in der "Mediendemokratie" wird zunehmend durch Formate geprägt, die nicht mehr dem konventionellen Bild einer traditionellen Berichterstattung über politische Prozesse entsprechen. Zu beobachten ist eine Vermischung von politischer Information und Unterhaltungselementen (Infota
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inment): Politikerauftritte in Unterhaltungsshows sollen dazu beitragen, politisch desinteressierte Bürgerinnen und Bürger an die Politiker zu binden. In politischen Fernseh-Magazinen werden unterschiedliche Unterhaltungselemente von der Satire bis hin zu visuellen Verfremdungsstrategien eingesetzt. Auch bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern übernehmen Moderatoren z. T. die Rolle von Alleinunterhaltern, die Politik in einer lockeren und amüsanten Form aufbereiten und präsentieren. Die Berichterstattung in den Printmedien zeichnet sich immer stärker durch Visualisierungen aus, in denen weniger politische Sachverhalte, sondern zunehmend Verbraucherinformationen und Lifestyle-Themen die Inhalte dominieren. In diesem Band werden die Motive und Ziele derartiger Entwicklungen problematisiert. Es soll der Frage nachgegangen werden, ob die unterhaltsame Präsentation des Politischen die Grenze einer angemessenen Berichterstattung überschreitet oder ob durch derartige Mechanismen die Rezipienten dazu motiviert werden, Interesse und Aufmerksamkeit für politische Zusammenhänge zu entwickeln." (Verlagsbeschreibung)
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"Historisch stand die evangelische Kirche den im Entstehen begriffenen Massenmedien - zunächst der säkularen Presse, später dem Film und noch in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts dem Rundfunk - distanziert gegenüber. Da die Medien ihr aber auch Möglichkeiten zu einer medialen Verkündigung e
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röffneten und der Popularisierung kirchlicher Themen in der Öffentlichkeit dienten, hat die evangelische Publizistik stark in die weltlichen Massenmedien hineingewirkt und ihre eigene Medienarbeit ausgebaut. Die Studie beschreibt und interpretiert die Grundzüge der evangelischen Publizistik von der Reformation bis in die jüngste Vergangenheit." (Verlagsbeschreibung)
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"Aus Anlass der negativen Ergebnisse von Rio des Janeiro wurde beschleunigt der „Sonderauftrag Südamerika“ zum Abschluss gebracht, der sich vor allem das Ziel setzte, gegen die erdrückende nordamerikanische Konkurrenz die wichtigsten Presseorgane, Nachrichtenagenturen und hauptsächlichen Rund
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funkstationen unter direkte oder indirekte deutsche Kontrolle zu bringen, um Südamerika weiterhin im Sinne der faschistischen Propaganda zu beeinflussen. Diese Propaganda hatte ein doppeltes Ziel: sie sollte die südamerikanischen Republiken nach Möglichkeit für die Sache der „Achsen“-mächte einnehmen und jede antiamerikanische Bewegung demagogisch anstacheln, um den deutschen Imperialismus zu entlasten. Ein wichtiger und typischer Ausschnitt aus der Pressepropaganda im Rahmen dieses Geheim- oder Sonderauftrages Südamerika lässt sich anhand der Materialien des Südamerika-Komitees bei der Abt. Pol. IX im AA unter dem harmlosen Titel „Fortsetzung der Pressearbeit in Bolivien“ rekonstruieren. Danach konnte die deutsche Gesandtschaft in La Paz, über die Firma des Deutsch-Bolivianers von Bergen, „die 65% des gesamten bolivianischen Papierimports innehatte“, den größten Teil der Presse im Lande mittelbar dirigieren, da diese Firma — wie es ausdrücklich hieß — „sofort bei Ausbruch des Krieges im September 1939 ihre 15jährigen Beziehungen zu den Herausgebern nahezu aller bolivianischen Zeitungen zugunsten einer Beeinflussung im deutschen Sinne zur Verfügung“ stellte [...] Den eigentlichen Nerv des Geheimauftrages Südamerika bildeten die umfangreichen und ausgeklügelten Maßnahmen zur getarnten Inbesitznahme von wichtigen Rundfunkstationen, zumal die kostspielige offizielle deutsche Kurzwellen-Propaganda mit Richtstrahlern nach Mittel- und Südamerika auf die Dauer nicht den gewünschten politischen Erfolg zeitigte. Ende Januar 1942 konnte die Abt. Rundfunk beim AA in einer Vollzugsmeldung bekanntgeben, dass der „Rundfunkeinsatz in Südamerika . . . auch für den Fall des Abbruchs der Beziehungen durch getarnte Besitzbeteiligung gesichert“ sei. Es handelte sich um insgesamt 37 größere oder kleinere Sendestationen." (Seite 246-7)
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