"Rechtsextremistisch, antisemitisch oder rassistisch motivierten Anschlägen fielen seit 2019 in Neuseeland, den USA, Norwegen und Deutschland 86 Menschen zu Opfer. Die Täter verbindet nicht nur ihr Hass, sondern ebenso ihre Radikalisierung im Internet. Sie alle fanden zuvor in einschlägigen Foren
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Gleichgesinnte und Ansporn, ideologische Substrate für ihr Weltbild, aber auch Anleitungen zur Herstellung von Waffen. Bei dem Anschlag auf die Synagoge in Halle hatte sich der Attentäter für eine Online-Übertragung der Tat ausgerüstet – sie öffentlich sichtbar zu machen gehört, so der Tenor des Buches, zum Kalkül eines speziellen, ausschließlich männlichen Tätertypus. Im realen Leben sei er (selbst)isoliert, aber virtuell und global bestens vernetzt. In Anlehnung an die Strategien, die Codes und Ziele einschlägiger Computerspiele inszeniere er den Terror und biete ihn einem gleichgesinnten internationalen Publikum dar. Das Weltbild dieser Täter sei antisemitisch, rassistisch und misogyn, zugleich vielfach von Selbstmitleid, gekränkter Männlichkeit und Selbsthass bestimmt – das Ventil, mit diesen Affekten fertig zu werden, finden sie in imaginierten oder auch realisierten Gewalttaten. Die Autorinnen und Autoren beleuchten Motive, Sozialisation und Selbstinszenierung der Täter und fragen, welche Verbindungen zwischen der virtuellen Radikalisierung und den realen Gewalttaten von Rechtsterroristen bestehen. Ein eigenes Kapitel befasst sich zudem mit der Rechtslage gegen Hass im Internet." (Verlagsbeschreibung)
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"This report provides an overview of a decade of killings of journalists, media workers and social media producers, between 1 January 2006 and 31 December 2015. The extent of the risks faced by those exercising their right to express opinions and disseminate information is demonstrated by the figure
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of 827 killings recorded by UNESCO over ten years. To this, one needs to add the numerous other violations endured by journalists, which include kidnappings, arbitrary detention, torture, intimidation and harassment, both offline and online, and seizure or destruction of material. Overcoming all these threats is needed for measuring progress on the Sustainable Development Goal Target 16.10 on ensuring public access to information and protecting fundamental freedoms within the framework of the 2030 Agenda for Sustainable Development. This Report is focused exclusively on the worst violations, i.e. the killings of journalists, in line with the IPDC Council’s 2008 Decision on the Safety of Journalists and the Issue of Impunity, which was reinforced by subsequent decisions in 2010, 2012, and 2014." (Executive summary)
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