"In Tansania etablierten sich seit der Unabhängigkeit des Landes neue und eigenständige Praktiken in der Verwendung kolonialer HinterlassenschaftenAusgehend von den aktuellen Gebrauchsweisen dreier Fotografien aus dem späten 19und frühen 20Jahrhundert zeigt Eliane Kurmann, wie Tansanierinnen und Tansanier sich solche Bilder seit den 1960er Jahren aneignen und sie umdeuten, um sie in die postkoloniale Geschichtskultur einzubindenDabei widerspiegeln sich die tiefgreifenden Verschiebungen, die tansanische Geschichtsbilder seit der Kolonialzeit erfahren habenDas Buch geht auch den Entstehungskontexten dieser Fotografien und ihren früheren Verwendungen nach und entschlüsselt die medialen Konstellationen, in denen sie einst ihre kolonialen Bedeutungen erhieltenDie drei Fotogeschichten veranschaulichen, wie koloniale Fotografien zu Bildern der tansanischen Geschichte geworden sind." (Verlagsbeschreibung)
Einleitung, 9
1 Fotogeschichte: Songea Mbanos Porträt, 53
2 Fotogeschichte: Die Fotografie der Majimaji-Kriegsgefangenen aus Songea, 183
3 Fotogeschichte: Amini Kiwangas Familienfotografie, 275
Nachbetrachtung: Fotogeschichten und Geschichtsbilder, 345