"Für Studenten sollte nachvollziehbar sein, wie man von bestehenden Ergebnissen zu einer Forschungsidee, von dieser zu theoriengestützten Untersuchungsstrategien und durch diese über die Interpretation der Ergebnisse zu einem mehr oder weniger konsistenten Erkl/irungsmodell kommt. Aus diesem Grun
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d beginnt der Text mit der Darstellung von Ergebnissen aus einem spezifischen Forschungsbereich, nämlich der "Vielseherforschung". Diese Ergebnisse werden mit Theorien und Konstrukten aus einem bisher damit nicht in Verbindung gebrachten Forschungsgebiet der Sozialpsychologie verglichen und die dabei aufgedeckten Übereinstimmungen zur Grundlage neuer Forschungsstrategien gemacht. Die immer wieder "eingestreuten" (insgesamt sechs) empirischen Untersuchungen haben die Aufgabe, den roten Faden einer Forschungsstrategie zu demonstrieren und die theoretischen und methodischen Schwierigkeiten exakter empirischer Forschung auf diesem Gebiet darzustellen. Von Untersuchung zu Untersuchung wird - unter Einbeziehung weiterführender, theoretischer Ansätze - das Forschungskonzept erweitert, bis hin zum Versuch der Konstruktion eines erklärenden, interaktiven Modells. Ausgangspunkt der dargestellten Gedankengänge ist ein kommunikationstheoretisches Paradoxon. Während die miniaturisierende Elektronik und die Satellitentechnologie es ermöglicht, mobil und von jedem Ort der Welt aus Informationen in unser Wohnzimmer zu senden, betreiben immer mehr Rezipienten Informationsabwehr und ziehen sich auf klischeehafte und stereotype Unterhaltungsformen -dieses Mediums- zurück. Selbst die Information wird zum "Infotainment" und übernimmt die formalen Strukturen der Unterhaltungssendungen. Im vorliegenden Text wird der Versuch gemacht nachzuweisen, dass Fernsehkonsum nur ein spezifischer Aspekt der generellen Auseinandersetzung eines Individuums mit seiner Umwelt ist. Der Stil und die Strategie dieser Auseinandersetzung wird durch die Sozialisation des Individuums bestimmend geprägt. Kompliziert wird die Angelegenheit durch die Tatsache der Mutation des Fernsehens selbst (neben Eltern, Schule und Gleichaltrigen) zum Sozialisationsfaktor." (Vorbemerkung, Seite 11-12)
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"Medien sind in den Alltag eingewoben, fungieren als Tagesbegleiter und werden meist beiläufig und ohne große Anstrengung genutzt. Doch was treibt Menschen dazu, ihre Zeit medialen Angeboten zu widmen? Von welchen Faktoren wird die Mediennutzung beeinflusst? Gibt es gruppenspezifische Nutzungsmust
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er? Und warum werden einzelne Formate und Medien genutzt? In den Beiträgen dieses Buches werden die Bedürfnisstrukturen und die Alltagsbeanspruchung von Rezipienten in den Mittelpunkt gerückt und dadurch Alltagsmuster einzelner Nutzergruppen und Nutzungsmuster einzelner Formate und Medien präsentiert. Hieraus werden Mediennutzungsmotive abgeleitet und Rückschlüsse auf den Stellenwert medialer Inhalte gezogen. Der Einsatz von Leitfadeninterviews und Gruppendiskussionen erbrachte eine Vielzahl neuer sowie eine Ausdifferenzierung bereits bekannter Mediennutzungsmotive, wodurch die in diesem Sammelband präsentierten Studien auch für Medienmacher interessant werden. Nathalie Huber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität München. Michael Meyen ist dort Professor." (Verlagsbeschreibung)
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"Media, Audiences, Effects teaches students how to evaluate media effects research and better understand the role media play in our everyday lives. This text introduces readers to more than 300 contemporary research studies focusing on twelve important topic areas, including television violence, gen
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der and ethnicity, sexuality and pornography, and advertising bans. It provides a framework for understanding how researchers study media effects and what mass communication theory and research tell us about the relationship between media and society." (Publisher description)
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"Der Band „Mediensoziologie" präsentiert Überblicksbeiträge, die wichtige Grundbegriffe der Soziologie in Verbindung mit dem Medien-Begriff (und das heißt: als unabhängige, abhängige oder intervenierende Größe) erörtern. Die Einbindung von Medien in eine soziologische Perspektive erfolgt
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jeweils durch die Vorgabe eines relevanten Verbindungsglieds, z. B. soziale Ungleichheit, Macht, soziale Konflikte oder Identität. Der Anspruch des vorliegenden Bandes ist die konsequente Zusammenführung von Medien und Gesellschaft. Es soll verdeutlicht werden, dass die moderne Gesellschaft und die Existenz von Massenmedien und -kommunikation eng miteinander verflochten sind, in diesem Kontext wird zugleich die Bedeutung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien hervorgehoben." (Back cover)
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"Aufgrund der Komplexität der tatsächlichen Zusammenhänge ist es schwierig, Forschungsergebnisse verständlich zu schildern, ohne zu simplifizieren, aber auch ohne dass in der Vielfalt der Detailergebnisse verallgemeinerbare und praxistaugliche Befunde untergehen. Diese Gratwanderung soll im vorl
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iegenden Bericht unternommen werden. Ziel des Projekts war es, den Forschungsstand nach der letzten größeren, von Michael Kunczik (1998) vorgelegten Bestandsaufnahme zu sichten, zu systematisieren und in verständlicher Weise auf den Punkt zu bringen. Eine solche Arbeit erschien nicht zuletzt deshalb dringlich, weil mittlerweile eine unübersichtliche Vielzahl neuer Studien publiziert wurde. Zwar sind in letzter Zeit auch einige kleinere Übersichten zum Thema erschienen, diese beschränken sich jedoch zumeist auf eine häufig unkritische Wiederholung alter Befunde und beziehen neuere Forschungsergebnisse nur punktuell mit ein.
Für den vorliegenden Bericht wurde eine umfassende Recherche deutsch- und englischsprachiger Untersuchungen durchgeführt, die zwischen 1998 und Ende 2003 erschienen sind. Dabei wurde dem interdisziplinären Charakter der Medien-und-Gewalt-Forschung Rechnung getragen. Das Thema beschäftigt Kommunikationswissenschaftler ebenso wie Psychologen, Pädagogen, Soziologen, Philologen, Filmwissenschaftler und Kriminologen – um nur die wichtigsten Fächer zu nennen. Auch die Medizin, v. a. die Kindermedizin, befasst sich mit den schädlichen Auswirkungen medialer Gewalt. Neben der Recherche von Monographien und Sammelbänden wurden insbesondere die einschlägigen Fachzeitschriften dieser Disziplinen auf Untersuchungen zum Thema „Medien und Gewalt“ hin ausgewertet.
Um die Flut des Materials zu begrenzen und dem eigentlichen Zweck dieses Berichts gerecht zu werden, konzentriert sich die vorliegende Darstellung auf Befunde, die auf empirischen Untersuchungen beruhen, sowie auf theoretische Studien, die zur Interpretation und Integration der in diesen Untersuchungen erzielten Ergebnisse beitragen wollen. Einbezogen wurden sowohl Studien zur fiktiven als auch zur realen Mediengewalt (vgl. Kapitel 2.1), wobei die Untersuchungen zur fiktiven Gewalt jedoch eindeutig überwiegen. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf neuere Forschungsbereiche wie die Computerspielforschung und die Evaluierung medienpädagogischer Maßnahmen gelegt. Ausgeklammert wurde beispielsweise der weite Bereich der als „Betroffenheitsliteratur“ zu bezeichnenden Publikationen. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ohne jeglichen Bezug auf empirische Befunde bzw. auf Basis einer unkritischen Rezeption solcher Studien allgemeine und zumeist lediglich von den persönlichen Überzeugungen des Verfassers geprägte bzw. plausibel erscheinende, wissenschaftlich aber nicht abgestützte Betrachtungen der Thematik und allgemeine Ratschläge für das nichtwissenschaftliche Publikum enthalten." (Einleitung, Seite 7-8)
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"Das Lehrbuch bietet eine aktuelle und verständliche Einführung in die verschiedenen Bereiche der Medienpsychologie. Neben den Grundlagen einer Medienpsychologie werden einschlägige Forschungsmethoden vorgestellt. Die spezifischen Anwendungsfelder schließen sowohl Einsatzgebiete der "klassischen
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" Medien als auch der neuen Medien ein. Im Lehrbuch werden zunächst die Grundlagen einer empirischen Medienpsychologie dargestellt, z.B. die Schlüsselkonzepte der Mediennutzung und Medienwirkung sowie der Medienkompetenz, aber auch kognitions-, emotions-, entwicklungs-, persönlichkeits- und sozialpsychologische Theorien. Weiterhin wird über die für dieses Fachgebiet spezifisch relevanten Forschungsmethoden informiert. Die Breite und Vielschichtigkeit der Forschungsfelder der modernen Medienpsychologie wird im dritten Teil des Lehrbuches deutlich. Hier vermitteln Beiträge aus dem Bereich der "klassischen" Medien als auch der neueren computerbasierten und interaktiven Medien einen umfassenden Eindruck vom breiten Spektrum der Aufgabenfelder. Themen sind z.B. Lesen, Fernsehnutzung und -wirkung, Infotainment und Edutainment, Unterhaltung, Werbung, computervermittelte Kommunikation, E-Learning und netzbasierte Wissenskommunikation, Computer- und Videospiele sowie die sozio-emotionale Dimension des Internet." (Verlagsbeschreibung)
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"The title Media Rituals suggests a ready-made area of media research that is there to be explained and ordered. In fact, the position is more complex. There is a lot of talk about media in ritual terms, and there are a number of things that happen in relation to media that can properly be called â€
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˜ritual’ which are the subject of this book. But we need to be critical of the assumptions about social ‘order’, and the media’s supposed place within it, that underlie much talk of media rituals. I will be developing an antiromantic approach both to media rituals and to the wider media process." (Preface)
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"Why is there so much violence portrayed in the media? What meanings are attached to representations of violence in the media? Can media violence encourage violent behaviour and desensitize audiences to real violence? Does the ‘everydayness’ of media violence lead to the ‘normalization’ of v
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iolence in society? Violence and the Media is a lively and indispensable introduction to current thinking about media violence and its potential influence on audiences.Adopting a fresh perspective on the ‘media effects’ debate, Carter and Weaver engage with a host of pressing issues around violence in different media contexts - including news, film, television, pornography, advertising and cyberspace.The book offers a compelling argument that the daily repetition of media violence helps to normalize and legitimize the acts being portrayed. Most crucially, the influence of media violence needs to be understood in relation to the structural inequalities of everyday life. Using a wide range of examples of media violence primarily drawn from the American and British media to illustrate these points, Violence and the Media is a distinctive and revealing exploration of one of the most important and controversial subjects in cultural and media studies today." (Back cover)
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